Die dunkle Seite des Venus Pluto

Venus Pluto ist die reale Erscheinung des Uranus Pluto. Die Venus ist die Erscheinung des Uranus. Der Uranus als Ursprung des Lebens bringt die Gestalt: männlich oder weiblich. Wenn das Geschlecht nicht mit der Eigenwahrnehmung übereinstimmt kommt es bei Uranus Pluto zur Abwehr gegen die angelegte Identität. Venus Pluto ist die Auswirkung dieser Abwehr. 
Das Kind meint bis zur Pubertät das gegenteilige Geschlecht zu haben und wächst die ersten 14 Jahre in der gegengeschlechtlichen Identifikation auf. Erst in der Pubertät findet die Bewußtwerdung über die tatsächliche Geschlechtszugehörigkeit statt und alle Rollenbilder müssen aufgegeben werden. 
Damit ist eine Verabschiedung von sämtlichen gegengeschlechtlichen Verhaltensweisen, typischen Berufen etc. notwendig und müssen auch Wünsche und Träume die eng mit dem vermeintlichen Geschlecht verknüpft waren aufgegeben werden.
Dieses Aufwachsen in der gegengeschlechtlichen Rolle wird oft durch einen Elternteil unterstützt. 
Für den jungen Menschen tut sich jedoch mit dem Erwachsen ein Abgrund auf: es gibt nichts was sich leben ließe, das mit dem Anfangsgefühl des Kindes und seinem Selbstverständnis überein stimmt.
Verborgen bleibt dabei meist, daß der Ursprung eben nicht von Kind an gelebt wurde, damit die Wurzel im Erleben fehlt. 
Interessant ist, daß dann oft Partner unter dem Signum des Uranus Pluto  angezogen werden, wie um diesen verborgenen Anteil ans Licht zu bringen. Wenn dieser selbst dies nicht gelöst hat, kommt es zur symbiotischen Verschmelzung der Konstellationen, die die gegenseitige Übernahme der Schuld- und Schwächegefühle als Basis hat.
So bleibt der Zwang des Pluto erhalten, und, auch wenn die wirkliche Identität gelebt wird, die Schwäche im Eigenempfinden bestehen.
Gelöst kann dies nur werden, wenn man seinem Schatten, der ursprünglichen Schwäche der Identität ins Auge blickt. 
Andernfalls bleibt man nur in der Hülle der Annahme der tatsächlichen und damit vom Leben getrennt.

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